Am Montag fällt die Berliner Mauer ein zweites Mal

Staats- und Regierungschefs aus aller Welt begehen am Montag den 20. Jahrestag. Minister Ramsauer fordert ein Sonderprogramm für den Westen.

Berlin. Sie alle wollen den "Traum der Freiheit" wieder erleben: Zehntausende Menschen aus der ganzen Welt sind am Wochenende zum Beginn der dreitägigen Feiern zum 20. Jahrestag des Mauerfalls nach Berlin geströmt. Als "glücklichsten Tag der jüngeren deutschen Geschichte" bezeichnete Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den 9. November 1989.

Auf dem früheren Todesstreifen zwischen Reichstag und Potsdamer Platz zog ein symbolischer Nachbau der Mauer aus 1000 übermannsgroßen Dominosteinen die Besucher an. Die Klötze teilen die Stadtmitte wieder in Ost und West. Heute werden die Klötze wie Dominosteine umstürzen und an das Ende der Teilung erinnern. 15000 Menschen bemalten die Quader bunt, auch Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela aus Südafrika gestaltete mit seiner Familie einen Stein.

Heute wird rund um das Brandenburger Tor ein Fest der Freiheit gefeiert. Am Abend gehen Bundespräsident Horst Köhler, Kanzlerin Merkel sowie die Staats- und Regierungschefs aller EU-Staaten, US-Außenministerin Hillary Clinton und der russische Präsident Dmitri Medwedew gemeinsam durch das Brandenburger Tor.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) forderte derweil ein Sonderprogramm West. In den westdeutschen Ländern gebe es einen erheblichen Modernisierungsbedarf bei Straße und Schiene, sagte Ramsauer.

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