Bundestagswahl AfD-Frontfrau Weidel wegen rassistischer E-Mail unter Druck

Eine angeblich von ihr verfasste E-Mail mit rassistischen und menschenverachtenden Äußerungen bringt AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel in Bedrängnis. Sie bestreitet die Urheberschaft.

 Alice Weidel (Archivbild).

Alice Weidel (Archivbild).

Foto: Wolfgang Kumm

Berlin. Der "Welt am Sonntag" liegt nach eigenen Angaben eine brisante E-Mail der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel vor. Die Zeitung berichtet, eine auf den 24. Februar 2013 datierte E-Mail von Weidel an einen Vertrauten enthalte "rassistische Bemerkungen und die Demokratie verachtende Thesen". Weidel bestreite, die Verfasserin des Textes zu sein ( >> zum kostenpflichtigen Bericht von welt.de)

Die "WamS" veröffentlichte am Samstagabend den Wortlaut der angeblichen E-Mail Weidels. Darin werden Araber, Sinti und Roma als "kulturfremde Völker" bezeichnet, von denen "wir" "überschwemmt" werden. Auch werde die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verunglimpft, berichtet die Zeitung unter Verweis auf einen anderen Auszug aus der E-Mail. Darin ist von "Schweinen" die Rede, die "Marionetten der Siegermächte" des Zweiten Weltkriegs seien.

Weidel habe damals begonnen, sich in dem AfD-Vorläufer "Wahlalternative 2013" zu engagieren, berichtet die "WamS". Der Zeitung liegen nach eigenen Angaben eine eidesstattliche Versicherung und weitere Aussagen vor, aus denen hervorgeht, dass Weidel den Text verfasst habe. Sie stammen demnach "aus dem ehemaligen Bekanntenkreis von Alice Weidel in Frankfurt am Main". afp

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