Ägyptens Tourismus liegt am Boden

Im Fernsehen und auf Fotos sehen wir vor allem die Welle blutiger Gewalt, die Ägypten erfasst hat. Was wir nicht sehen, sind die vor sich hinrostenden Kreuzfahrtschiffe auf dem Nil oder die wenigen Urlauber, die sich noch ins Tal der Könige oder zu den Pyramiden von Gizeh trauen.

Das ist die Katastrophe hinter dem neuerlichen politischen Chaos. Mehr als zehn Prozent der Ägypter leben allein vom Tourismus — und der liegt nun endgültig am Boden. Ohne Touristen wissen viele Menschen aber nicht, wie sie ihre Familien ernähren sollen. Hunger ist bekanntlich ein Nährboden für das Gedankengut von Islamisten. Unter diesen Vorzeichen droht dem Land eine lange Phase der Instabilität.

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