6. Oktober 1989: Honecker feiert 40. DDR-Jahrestag

Berlin (dpa). Staats- und Parteichef Erich Honecker bezeichnet den Arbeiter- und Bauern-Staat auf dem Fest zum 40. Jahrestag der DDR-Gründung als einen „Vorposten des Friedens und des Sozialismus in Europa“.

Erich Honecker im Interview mit dem deutschen Journalisten Peter Scholl-Latour 1983.

Erich Honecker im Interview mit dem deutschen Journalisten Peter Scholl-Latour 1983.

Foto: dpa

Der 77-jährige SED-Generalsekretär zeichnet in seiner Rede ein optimistisches Zukunftsbild. Zusammen mit der Sowjetunion werde die DDR „die Schwelle zum Jahr 2000 mit der Gewissheit überschreiten, dass dem Sozialismus die Zukunft gehört“.

Der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow äußert in seiner Ansprache die Erwartung, „dass die SED mit allen gesellschaftlichen Kräften politische Antworten auf die Fragen findet, die auf die Tagesordnung gesetzt sind und die Bürger bewegen“. Gorbatschow mahnt aber auch Reformen an. Ob er den Satz „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!“ während des zweitägigen Besuches wörtlich gesagt hat, bleibt umstritten.

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