Zwei Männer ohne Koffer – Alarm in Amsterdam

Die Jemeniten landen am Flughafen Schiphol – ihr Gepäck bleibt mit einer Bombenattrappe in den USA.

Amsterdam. Rätselraten bei Ermittlern in den USA und in den Niederlanden: Ein Koffer mit einer Bombenattrappe und ein Passagier, der in den USA nicht in dasselbe Flugzeug geht wie das mysteriöse Gepäckstück - diese Kombination hat einen transatlantischen Terroralarm ausgelöst.

Auf dem Airport von Amsterdam sind zwei Jemeniten wegen der mutmaßlichen Vorbereitung von Flugzeuganschlägen festgenommen worden. Einer von ihnen hatte bei Flugreisen in den USA die Bombenattrappe im Koffer.

Die beiden seit langem in Amerika lebenden Männer werden aufgrund von US-Informationen einer terroristischen Verschwörung verdächtigt, sagte Staatsanwalt Theo d’Anjou am Dienstag. Sie seien Montagmorgen mit einer Maschine der United Airlines aus Chicago angekommen und sofort festgesetzt worden.

Laut US-Angaben hat einer der Verdächtigen in den USA einen Koffer für eine Flugverbindung über Washington aufgegeben, in dem sich unter anderem ein mit einer Plastikflasche zusammengeklebtes Handy befand. Zudem seien in dem Gepäckstück ein Teppichmesser, drei andere Messer sowie weitere zusammengeklebte Handys und Uhren entdeckt worden.

US-Terrorfahnder prüfen, ob der Mann damit Sicherheitslücken bei US-Flügen erkunden wollte. Der betreffende Koffer war aber nicht mit an Bord der Maschine aus Chicago, mit der die Jemeniten nach Schiphol flogen. Sie wollten dort in ein Flugzeug in die jemenitische Hauptstadt Sanaa umsteigen.

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