Zoll zieht 32.700 illegale Potenzpillen aus dem Verkehr

Köln Genau 32.700 illegale Potenzpillen hat ein Kölner im Internet bestellt. Der Verdächtige hatte die Ware im Wert von 130.000 Euro in Indien bestellt und über Irland liefern lassen.

Der Zoll zog Potenzpillen aus dem Verkehr.

Der Zoll zog Potenzpillen aus dem Verkehr.

Foto: Zoll Essen

Irischen Zöllnern fiel das Paket auf, weswegen sie die Kollegen des Zollfahndungsamtes Essen anriefen. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Köln entschlossen sich die Beamten, das Paket „kontrolliert“ ausliefern zu lassen.

Der Paketbote brachte die acht Pakete am 11. Mai in eine Sportsbar in Köln. Nach einer Observation schlugen die Polizisten zu und fanden die unversehrten Päckchen, die eigentlich an einen türkischen Nachbarn gehen sollten. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Ermittler noch verschiedene anabole Steroide in geringerer Menge.

Gegen den vermeintlichen Empfänger, aber auch gegen den Mitarbeiter der Sportsbar, als "nur" postalischem Empfänger der illegalen Potenzmittel wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

"Ein gutes Beispiel für reibungslose und schnelle europäische Zoll-Zusammenarbeit", so eine Ermittlerin des Zollfahndungsamtes Essen. Die Ermittlungen dauern an.

Die Zollfahndung, zu deren Aufgabe auch der Verbraucherschutz gehört, warnt eindringlich vor der Einnahme illegaler Potenzmittel, die häufig aus ungeklärter Herkunft stammen, unter unhygienischen Bedingungen hergestellt sein können und deren Dosierung im schlimmsten Fall lebensgefährlich sein kann.

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