Zirkusfestival Monaco mit strahlender Charlène

Monte-Carlo (dpa) - Die Rolle als Monegassen-Fürstin steht Charlène immer besser zu Gesicht. Auf dem Gala-Abend des 36. Internationalen Zirkusfestivals war sie so strahlend und entspannt wie selten auf einem ihrer offiziellen Termine.

In einem eng anliegenden schwarzen Ensemble mit Lederstiefeln, die bis über die Knie reichten, überreichte die 33-Jährige am Dienstagabend zusammen mit ihrem Mann Fürst Albert, Prinzessin Stéphanie und deren Tochter Pauline die Gewinner-Trophäen. Dabei zog Charlène die Blicke der 5000 Zuschauer auf sich.

In der Fürstenloge unter dem riesigen Zirkuszelt wurde am Dienstagabend begeistern geklatscht und viel gelacht. Charlène war lässig und vor allem wunderschön. Einem jungen Artisten erwiderte sie amüsiert seine zugehauchte Kusshand und ihrem Mann wischte sie schmunzelnd den knallroten Kussmund einer der Zirkuskünstlerinnen von der Wange. In ihrem Ensemble zeigte sie Figur. Zu verdecken hat die schöne Fürstin scheinbar nichts - seit Wochen schon brodeln Gerüchte um eine mögliche Schwangerschaft.

Die Fürstenfamilie trat dieses Jahr auf dem Gala-Abend, auf dem traditionell die Goldenen, Silbernen und Bronzenen Clowns für die besten Zirkusnummern vergeben werden, nur in kleinem Kreis auf. Von den Kindern des im April 2005 verstorbenen Fürsten Rainier III. fehlte Prinzessin Caroline. Neben Albert saß wie immer Stéphanie und ihre 17-jährige Tochter Pauline, beide in High Heels, Stéphanie im schwarzen Overall, Pauline im „Kleinen Schwarzen“.

Die Stimmung war nicht nur in der Fürstenloge gut. Waghalsige Pirouetten und Salti sorgten für minutenlange Ovationen. Zu den strahlenden Gewinnern des Goldenen Clowns gehörte die deutsche Zirkusfamilie René Casselly mit einer Elefantennummer. Casselly-Junior bot eine atemberaubende Schau mit einem akrobatischen Paradeprogramm auf dem Rücken der afrikanischen Dickhäuter. Der Höhepunkt: Statt Artisten stiegen Elefanten auf das freie Ende des Schleuderbretts, um den 15-Jährigen in die Luft zu wirbeln.

Der zweite Goldene Clown ging an die Turnkünstler des Zirkus von Schanghai für ihre kühne Schleuderbrett-Akrobatik. Die 22 Artisten schleuderten sich vom Boden aus auf über sieben Meter hohe Stühle und vollführten wahre Sprungwunder. Die Siegertrophäe überreichte Charlène, die mit den Gewinnern um die Wette strahlte.

Auch die Besten der Besten überfällt das Lampenfieber vor fürstlichem Publikum. Die Vorobiev-Gruppe, Turnkünstler an der doppelten russischen Schaukel, hatten besonders viel Pech. Gleich mehrere ihrer Akrobaten stürzten bei ihren drei- bis vierfachen Rückwärts- und Vorwärtssprüngen zu Boden. Der Silberne Clown war ihnen dennoch sicher.

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