Wissenschaftler suchen neue Wasserquellen

Köln (dpa) - Ohne Wasser kein Leben: In Teilen der Erde werden die Wasserquellen knapp, Prognosen zufolge wird sich das Problem in den kommenden Jahrzehnten deutlich verschärfen.

„Daher ist es sehr wichtig, neue Grundwasserquellen mit modernen geophysikalischen Methoden zu erschließen“, sagte Prof. Bülent Tezkan vom Institut für Geophysik und Meteorologie an der Universität Köln am Montag zu Beginn einer internationalen Tagung. „Diese könnten sogar unter den Sedimenten des Mittelmeeres liegen.“ Sein Kollege Prof. Joachim Saur, mit dem er die viertägige Veranstaltung mit 500 Experten leitet, sucht Flüssigwasser auch an entlegenen Orten unseres Sonnensystems.

Zwar gelte der Zugang zu Frischwasser in Deutschland als selbstverständlich. Dies sei aber in Ländern Afrikas oder etwa im Nahen Osten längst nicht mehr der Fall. „Es heißt nicht umsonst, der nächste Krieg, der dort ausbricht, ist ein Krieg ums Wasser“, sagte Tezkan. Zu den Ursachen für wachsende Wasser-Knappheit gehörten Klimawandel, Umweltverschmutzung, Bevölkerungswachstum oder schlechtes Wasser-Management.

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