Wirbelsäulen-Experten: Bei Verschleiß nicht immer OP nötig

Frankfurt/Main (dpa) - Ältere Menschen mit Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule oder Bandscheibenvorfällen werden manchmal zu schnell operiert.

„Zuerst sollten alle Möglichkeiten einer konservativen Therapie ausgeschöpft werden“, sagten Experten am Donnerstag zu Beginn der 8. Jahrestagung der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft, die vom 5. bis 7. Dezember in Frankfurt stattfindet.

„Erst wenn länger als sechs Wochen Medikamente, Physiotherapie und andere Maßnahmen keinen Erfolg zeigen, sollte ein Operation in Betracht gezogen werden“, sagte Daniel Rosenthal, Präsident der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft. Es gebe aber auch Fälle, wo eine sofortige Operation nötig ist, etwa wenn Lähmungen auftreten. Die Zahl der Wirbelsäulen-OPs hat sich laut Bundesgesundheitsministerium zwischen 2005 und 2011 mehr als verdoppelt. Der Krankenhaus-Report der AOK kam zum gleichen Ergebnis.

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