Reste von gehörntem Dinosaurier in Korea entdeckt

Seoul (dpa) - In Südkorea haben Forscher nach Medienberichten eine bisher unbekannte gehörnte Dinosaurierart ausgegraben. Die neu identifizierte Gattung habe vor etwa 110 Millionen Jahren in der frühen Kreidezeit gelebt, berichtete die nationale südkoreanische Nachrichtenagentu Yonhap.

Bisher hätten nur Fußabdrücke die Existenz gehörnter Dinosaurier auf der koreanischen Halbinsel angedeutet, wurde Lee Yung Nam vom Koreanischen Institut für Geowissenschaft und Mineralressourcen in Taejon zitiert.

Lee hatte die Studie über den Fund zusammen mit einem Kollegen aus den USA und Japan in der Onlineausgabe des Fachjournals „Naturwissenchaften“ veröffentlicht. „Das ist ein seltener Fund“, sagte der Co-Autor Michael J. Ryan vom Naturkundemuseum im US- amerikanischen Cleveland dem Internetportal „ScienceDaily“. Dinosaurierfossilien würden normalerweise nicht in dieser Region gefunden.

Die Reste wurden den Berichten zufolge vor zwei Jahren in Hwaseong im Zentralteil der Halbinsel in einem Felsblock entlang des Tando-Beckens entdeckt. Zu den Skelettstücken gehörten ein bedeutender Teil des Rückenknochens, ein Hüftknochen, Teile der Hinterbeine und ein nahezu kompletter Schwanz. Der wissenschaftliche Name Koreaceratops hwaseongensis der Riesenechse leitet sich aus dem Fundort Hwaseong in Korea ab.

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