Neue Crew erreicht Internationale Raumstation ISS

Moskau (dpa) - Neue Crew für den Außenposten der Menschheit: Nach zweitägigem Flug hat eine bemannte russische Sojus-Rakete an der Internationalen Raumstation ISS angedockt.

Der Transporter mit dem russischen Kosmonauten Juri Malentschenko, der US-Astronautin Sunita Williams und dem Japaner Akihiko Hoshide habe am Dienstagmorgen in rund 350 Kilometern Höhe festgemacht, teilte das Kontrollzentrum bei Moskau nach Angaben der Agentur Interfax mit.

Die Neuankömmlinge sollen während ihres mehrmonatigen Aufenthalts in rund 350 Kilometern Höhe mehr als 30 Experimente durchführen. Zudem warten als Höhepunkte zwei für August geplante Ausstiege in den offenen Weltraum. Falls bei all der Arbeit noch etwas Zeit bleibt, will vor allem Sunita Williams so genau wie möglich die Olympischen Sommerspiele in London verfolgen. „Langweilig wird uns bestimmt nicht“, hatte die Hobbysportlerin angekündigt.

„Das Andockmanöver fand automatisch und zur geplanten Zeit statt“, sagte ein Sprecher des Kontrollzentrums. Die Sojus war am Sonntag vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan gestartet. Auf der ISS wurden die Neulinge herzlich von den drei Insassen begrüßt. Gennadi Padalka und Sergej Rewin (beide Russland) sowie Joseph Acaba (USA) arbeiten seit zwei Monaten auf der Raumstation.

Jede Mission besteht aus sechs Mitgliedern. Aus Platzgründen können allerdings jeweils nur drei Raumfahrer an Bord einer Sojus fliegen. Nur die russischen Raumschiffe können derzeit Menschen zur ISS bringen.

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