„Opportunity“ hängt fest : Mars-Rover im Staubsturm: Nasa „besorgt, aber hoffnungsvoll“
Washington (dpa) - Der gigantische Staubsturm auf dem Mars, der den Rover „Opportunity“ bereits vorübergehend lahmgelegt hat, wird sich nach Einschätzung von Experten weiter ausbreiten.
In zwei bis drei Tagen werde der Sturm aller Voraussicht nach den ganzen Planeten bedecken, sagte John Callas, Manager bei der US-Raumfahrtbehörde Nasa, am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz.
In Hinblick auf den Rover „Opportunity“, der seine wissenschaftlichen Aktivitäten wegen des Sturms vorübergehend eingestellt hat, seien er und seine Kollegen „besorgt, aber hoffnungsvoll“, sagte Callas. „Er sollte in der Lage sein, den Sturm zu überstehen.“ Sein Team habe eine „starke Bindung“ an den Rover, „da ist eine starke emotionale Verbindung“.
Der Rover rollt schon seit fast 15 Jahren über den Mars - und das, obwohl seine Mission ursprünglich nur auf 90 Tage angesetzt war. „Er hat sich als bemerkenswert widerstandsfähiger Rover erwiesen“, sagte Nasa-Manager Jim Watzin. „Wir drücken ihm alle die Daumen.“
Der Staubsturm lässt so gut wie keine Sonne mehr durch, um die per Sonnenenergie betriebenen Batterien des Rovers aufzuladen. Deswegen ist „Opportunity“ nun im Ruhemodus, aus dem der Rover den Erwartungen nach wieder aufwachen kann, wenn der Sturm vorüber ist. Wann das sein wird, können die Experten aber noch nicht genau absehen.
Für die anderen Mars-Missionen wie die Sonden, die um den Planeten kreisen, den nuklear betriebenen Rover „Curiosity“ oder den derzeit zum Mars fliegenden Lander „InSight“ bestehe nach derzeitigem Stand keine Gefahr.