Schwerpunkt Umwelt und Medizin : „Jugend forscht“ zeichnet Dutzende junge Erfinder aus
Darmstadt (dpa) - Umweltschutz, Recycling und jede Menge technische Tüfteleien: Beim Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend forscht“ sind am Sonntag Dutzende Preisträger aus etlichen Bundesländern ausgezeichnet worden.
Bei der Siegerehrung in Darmstadt gratulierte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek (CDU), den Jungforschern. „Sie zeigen eindrucksvoll, wie viel Talent, Wissensdurst und Schaffenskraft in unseren Nachwuchswissenschaftlern steckt“, erklärte sie.
Gewinner im Fachbereich Chemie war Malek Sbeih aus Weimar (Thüringen), dessen Entwicklung künftig nach Ölunfällen Süß- oder Meerwasser reinigen könnte. Der 19-Jährige identifizierte spezielle Substanzen, die unter UV-Licht kugelförmige Klümpchen um Öl und Fett bilden. Diese Klümpchen lassen sich dann abfiltern.
Der 18 Jahre alte Max von Wolff aus Mayen in Rheinland-Pfalz ertüftelte eine Apparatur, die die Größe von Regentropfen präzise bestimmt. Die Tropfen fallen auf eine Kunststoffmembran, deren Schwingung von Sensoren erfasst wird. Ein Rechner klassifiziert die Tropfen dann nach ihrer Größe. Für das Gerät, das bei Wetterprognosen helfen könnte - etwa zum Verlauf von Hurrikans -, bekam der Schüler den ersten Preis für Physik.