Frühe Vorfahren des Menschen aßen Baumrinde

Leipzig (dpa) - Der Speiseplan der frühen menschlichen Vorfahren war reichhaltiger als bisher gedacht. Das fand ein internationales Wissenschaftlerteam um Amanda Henry vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie Leipzig heraus.

Demnach hatte die erst vor wenigen Jahren neu entdeckte Homininen-Art Australopithecus sediba aus Malapa in Südafrika sogar Baumrinde im Nahrungsprogramm, berichten die Forscher im britischen Fachjournal „Nature“.

Zur Überraschung der Wissenschaftler unterschieden sich die Essgewohnheiten der Australopithecus sediba von anderen ähnlich alten afrikanischen Homininen. Aufklärung lieferte die Untersuchung von zwei Millionen Jahre alten Zähnen eines älteren Weibchens und eines jüngeren Männchens der Australopithecus sediba.

Die beiden frühen Vorfahren waren in einen Erdrutsch geraten; ihre Überreste wurden unter den Sedimenten begraben. Die Wissenschaftler sprechen von einem einmaligen fossilen Fund.

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