Forscher: Klimawandel verschärft Pazifik-Phänomen El Niño

New York/Manoa (dpa) - Die Erderwärmung hat das Klimaphänomen El Niño in den vergangenen Jahrzehnten einer Studie zufolge verschärft.

Neue Daten von Baum-Jahresringen hätten ergeben, dass El Niño im späten 20. Jahrhundert deutlich aktiver gewesen sei, als in den sieben Jahrhunderten zuvor, berichtete ein internationales Forscherteam um Jinbao Li and Shang-Ping Xie von der Universität Hawaii.

Für den im Fachblatt „Nature Climate Change“ veröffentlichten Artikel werteten die Wissenschaftler mehr als 2000 Jahresring-Chronologien von Bäumen auf allen Seiten des Pazifiks aus und konnten damit nach eigenen Angaben den bislang präzisesten Verlauf der Aktivität von El Niño darstellen.

El Niño tritt meist gegen Jahresende auf und führt unter anderem dazu, dass der Pazifik vor der Westküste Südamerikas wärmer wird und vor der Ostküste Australiens und Indonesiens kälter. Dies kann unter anderem starke Regenfälle in Südamerika und anhaltende Dürren in Australien hervorrufen.

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