Deutschland nicht in Gefahr : Chinesisches Raumlabor stürzt wahrscheinlich Ostermontag ab
Darmstadt (dpa) - Teile des chinesischen Raumlabors „Tiangong 1“ stürzen voraussichtlich zwischen Sonntagnachmittag und Montagmorgen auf die Erde, am wahrscheinlichsten nach derzeitigem Stand um etwa 2.25 Uhr in der Nacht zum Ostermontag
Das teilte die Europäische Raumfahrtagentur (Esa) am Samstag mit. Deutschland wird nicht betroffen sein.
Das Gebiet, in dem kleine Trümmer des 8,5 Tonnen schweren und zwölf Meter langen Raumlabors herabfallen könnten, ist riesig - ein erdumspannender Gürtel von 43 Grad südlich bis 43 Grad nördlich des Äquators. Auf dem 43. Grad nördlicher Breite liegt etwa die südfranzösische Stadt Marseille.
„Es fällt auch nicht alles auf einen Fleck, sondern verteilt sich über eine Schleppe von 1000 bis 1200 Kilometern“, erklärte Esa-Experte Holger Krag vor dem erwarteten Ereignis. Etwa 1,5 bis 3,5 Tonnen von „Tiangong 1“ werden demnach voraussichtlich den Eintritt in die Atmosphäre überstehen.