Augen und Zungen: Einblick in Senckenberg-Sammlungen

Frankfurt/Main (dpa) - Mit einer Sonderausstellung anatomischer Tierpräparate gewährt das Forschungsinstitut Senckenberg einen Einblick in seine umfangreichen Sammlungen.

In den historischen Regalen einer rund 100 alten Apotheke sind bis zum 22. Februar in Frankfurt mehrere Hundert in Formalin konservierte Organe oder ganze Tiere zu sehen. Darunter sind Augen von Säugetieren und Zungen, etwa von Schlangen und Pinguinen, oder auch komplette Äffchen.

Möglich ist in der Ausstellung „Sammlungswelten - Anatomie im Glas“ auch ein direkter Vergleich der Gehirngröße verschiedener Arten - zum Beispiel zwischen Wal und Karpfen.

Rund 35 Millionen einzelne Objekte umfassen die wissenschaftlichen Sammlungen, die Senckenberg an verschiedenen Standorten in Deutschland aufbewahrt und betreut, 21 Millionen allein in Frankfurt. Das Spektrum reicht von präparierten Organen über Skelette bis zu getrockneten Pflanzen, Muscheln, Krebsen oder Versteinerungen. „Die 35 Millionen Objekte dienen der Wissenschaft, alle sind Unikate“, sagte Prof. Michael Türkay, stellvertretender Senckenberg-Direktor, am Donnerstag.

Die Senckenberg-Sammlung ist nach Angaben des Instituts die größte wissenschaftliche Sammlung in Deutschland und eine der umfangreichsten Europas. Öffentlich zugänglich ist nur ein Bruchteil: Im Frankfurter Naturmuseum sind nur 5000 Stücke ausgestellt.

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