Asteroid: Am Freitag kann's eng werden

Am Freitag fliegt ein großer Gesteinsbrocken nur 28 000 Kilometer an der Erde vorbei.

Düsseldorf. Die Gefahr rast mit Hochgeschwindigkeit aus den Tiefen des Weltraums auf uns zu. Wissenschaftler sorgen sich immer wieder um kosmische Gesteinsbrocken, die dem Blauen Planeten bedenklich nahekommen und bei einem Einschlag unvorstellbare Zerstörungen anrichten können. Die nächste Begegnung steht am Freitag an: Der 50 Meter große Asteroid 2012 DA 14 wird sich der Erde auf seiner Umlaufbahn bis auf 27 700 Kilometer nähern. Gemessen an den unendlichen Weiten des Weltalls ist das fast nichts.

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass von Asteroiden eine verheerende Wirkung ausgehen kann. Eine Gruppe von Forschern hat nun herausgefunden, dass tatsächlich ein Asteroiden-Einschlag das Aussterben der Dinosaurier verursachte.

1908 wurde ein weiterer schwerer Zwischenfall verzeichnet: In Sibirien schlug in der Nähe des Flusses Steinige Tunguska offenbar ein Asteroid ein, der eine gewaltige Explosion erzeugte. Auf mehr als 2000 Quadratkilometern Fläche wurden 60 Millionen Bäume zerstört.

Am Freitag besteht allerdings kein Grund zur Sorge, fast 28 000 Kilometer sind Abstand genug. Doch 2080 wird der Asteroid wieder vorbeikommen. Dann soll die Entfernung nur noch 6000 Kilometer betragen.

Kein Wunder, dass die beiden Weltraumorganisationen Nasa (USA) und Esa (Europa) bereits an einem Projekt arbeiten, Asteroiden mit Hilfe von schweren Satelliten aus ihrer Flugbahn zu schubsen. Der nächste gefährliche Himmelskörper soll die Erde 2048 erreichen — mit einer Einschlagswahrscheinlichkeit von 1 zu 1800.

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