Corona-Lockdown #Wirmachenauf: Initiator lässt eigenen Laden in Krefeld erneut zu

Krefeld · Die Stadt Krefeld hatte gewarnt: Verbotswidrige Geschäftsöffnungen würden mit 2500 Euro Bußgeld geahndet. Warum der Ladeninhaber öffnen wollte, erklärte er in einer Rede vor seinem Geschäft.

 Einer der Initiatoren der bundesweiten Kampagne #Wirmachenauf hat seinen Laden am Montag erneut geschlossen gelassen.

Einer der Initiatoren der bundesweiten Kampagne #Wirmachenauf hat seinen Laden am Montag erneut geschlossen gelassen.

Foto: Alex Forstreuter

Einer der Initiatoren der bundesweiten Kampagne #Wirmachenauf hat seinen Laden am Montag erneut geschlossen gelassen. Ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes habe ihm die Konsequenzen erläutert, die eine Öffnung nach sich ziehen würde, sagte ein Sprecher der Stadt Krefeld, deren Ordnungsdienst am Montag das Geschäft überprüft hatte. Ein Eingreifen sei erneut nicht notwendig gewesen.

Der Kosmetiker habe um 10 Uhr ein Statement verlesen, aber keine Kunden in seinen Laden gelassen. Er hatte bereits zum vergangenen Montag via Telegram-Kanal Ladeninhaber bundesweit aufgerufen, ihre Läden zu öffnen.

Die Stadt Krefeld hatte gewarnt: Verbotswidrige Geschäftsöffnungen würden mit 2500 Euro Bußgeld geahndet. Daraufhin hatte er seinen Laden geschlossen gehalten und behauptet, die Aktion sei um eine Woche vertagt.

Der Krefelder Kosmetiker hatte seinen Aufruf damit begründet, dass er keine andere Wahl habe als zu öffnen, weil er andernfalls zum Monatsende insolvent sei. Die staatlichen Hilfen seien nicht ausreichend. Verbände von Handel und Gastronomie hatten sich von der Aktion distanziert: Sie sei rechtswidrig.

Auf Social-Media-Kanälen wie Twitter hatte sich eine Gegenbewegung gebildet: Unter dem Hashtag #WirmachenEuchDicht riefen Befürworter der Maßnahmen auf, bei illegalen Geschäftsöffnungen sofort Strafanzeige zu erstatten.

(dpa)
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