Wintereinbruch im März: Viele Unfälle und ein Todesopfer
Schnee und Glätte verursachten viele Unfälle. Eine 30-Jährige starb in ihrem Fahrzeug.
Düsseldorf. Der heftigste Temperatursturz im März seit mindestens 50 Jahren hat Teile von Nordrhein-Westfalen in ein Winterchaos gestürzt. Blitzeis und starker Schneefall brachte vor allem den Süden des Landes ins Rutschen. Die Polizei zählte in ganz NRW seit Beginn der Schneefälle mehr als 600 Unfälle. Auf mehreren Hundert Kilometern staute sich der Verkehr. Vor allem die Berufspendler im Rheinland waren vom eisigen Chaos auf den Straßen betroffen.
In Mettmann hat der Wintereinbruch ein Todesopfer gefordert. Bei einem Unfall auf schneeglatter Straße ist am Dienstagmorgen eine 30-Jährige aus Erkrath ums Leben gekommen. Im Neandertal war die Frau von der Fahrbahn abgekommen. Der Wagen stürzte eine Böschung hinunter und landete mit der Seite auf einem langen Baumstumpf, der sich durch den Fahrerraum bohrte. Schwer verletzt wurde die Fahrerin kopfüber in ihrem Wagen eingeklemmt und dort von Rettungskräften versorgt. Doch die Helfer hatten keine Chance: Die Erkratherin verstarb, noch ehe sie aus dem Wagen befreit werden konnte. Die Berufsfeuerwehr Düsseldorf rückte mit einem großen Kranwagen an, der den Wagen aus der Böschung hob. Erst danach konnte die Leiche aus dem Auto geborgen werden.
Bereits in den Morgenstunden registrierte die Polizei in Wuppertal, Solingen und Remscheid mehr als 20 Unfälle, bei denen es fast ausschließlich zu Blechschäden kam. Doch lag die Schadenshöhe bei diesen Fällen schon bei mehr als 60 000 Euro. Nur in Wuppertal musste ein 51-Jähriger vorsorglich untersucht werden. Zuvor war das Fahrzeug eines 35-Jährigen mit einem Bus im Gegenverkehr zusammengestoßen.