Warnstreik: Am Mittwoch droht in NRW der Stillstand

Busse und Bahnen fahren nicht. Ausstand auch in Kitas und Behörden.

Düsseldorf. Ein ganztägiger Warnstreik im Öffentlichen Dienst wird am Mittwoch in NRW das öffentliche Leben einschränken. Vor allem der Personennahverkehr wird nahezu flächendeckend bestreikt. Bei der Düsseldorfer Rheinbahn werden voraussichtlich keine U- und Straßenbahnen fahren. Mit Hilfe von Busunternehmen wurde ein Notfahrplan erstellt.

Landesweit sind 580 000 Beschäftigte im Öffentlichen Dienst aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Darunter sind auch Mitarbeiter von kommunalen Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Altenheimen, Theatern, Jobcentern, Sparkassen und Behörden.

Die Gewerkschaften Verdi und DBB Beamtenbund fordern eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent oder um mindestens 200 Euro monatlich. Die Arbeitgeber legten noch kein Angebot vor.

Am Montag wurde in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland gestreikt, Dienstag in Baden-Württemberg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände kritisierte die Streiks als verfrüht und als „Stimmungsmache auf dem Rücken der Bürger“. Günter Isemeyer, Verdi-Sprecher in NRW, sagte: „Der Warnstreik fällt heftig aus, um die Arbeitgeber zu einem schnellen Einlenken zu bewegen.“ Isemeyer schließt auch eine Ausweitung der Streiks nicht aus. „Wenn es weiter eskaliert, sind auch bundesweite Streiks denkbar.“

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