Vier Jahre nach Flug Nummer 4U9525 Frankreich und Deutschland gedenken Opfer des Germanwings-Absturzes

Digne-les-Bains/Haltern · Vor vier Jahren zerschellte Germanwings-Flug Nummer 4U9525 in den Alpen. Alle 150 Menschen an Bord starben. Zum Jahrestag trafen sich wieder viele Angehörige am Absturzort in Südfrankreich. Auch in Haltern gedenkt man der Opfer.

 Die Gedenkstätte für die Opfer des Flugzeugabsturzes des Germanwings Fluges 4U 9525.

Die Gedenkstätte für die Opfer des Flugzeugabsturzes des Germanwings Fluges 4U 9525.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Genau vier Jahre nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den Alpen haben Angehörige in Südfrankreich der Toten gedacht. Alle 150 Menschen an Bord waren aus dem Leben gerissen worden. An der Gedenkfeier in Digne-les-Bains im Département Alpes-de-Haute-Provence nahmen am Sonntag rund 300 Menschen teil, wie die Regionalzeitung „Le Dauphiné Libéré“ online berichtete.

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, habe gemeinsam mit Vertretern der französischen Behörden am Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof in Le Vernet Kränze niedergelegt. Das teilte eine Sprecherin der Germanwings-Mutter Lufthansa der Deutschen Presse-Agentur in Paris mit.

Das Flugzeug mit der Flugnummer 4U9525 war am 24. März 2015 um 10.41 Uhr auf dem Weg nach Düsseldorf an einem Berg zerschellt. Nach Überzeugung der Ermittler hatte der Copilot die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht.

Die Opfer stammten vor allem aus Deutschland und Spanien. Unter ihnen waren 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums im nordrhein-westfälischen Haltern. Sie waren auf dem Rückflug von einem Schüleraustausch in Spanien. Die Maschine war in Barcelona gestartet.

Schüler und Lehrer des Halterner Gymnasiums wollen am Montag an der Gedenkstätte auf dem Schulhof an die Absturz-Opfer erinnern. Geplant sind kurze Ansprachen durch Bürgermeister Bodo Klimpel und Schulleiter Ulrich Wessel. Während einer Schweigeminute legen die Klassen- und Kurssprecher Rosen ab. „Das gemeinsame Gedenken und die gemeinsame Erinnerung sind und bleiben uns ein wichtiges Anliegen“, heißt es in einer Ankündigung der Schule.

(dpa)
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