Verwirrter setzt Linienbus mit Brandsatz in Brand

Siegburg. Ein geistig verwirrter Mann hat in Siegburg bei Bonn mit einer Art Molotow-Cocktail einen Linienbus in Brand gesetzt. Der Busfahrer zog sich Schürfwunden zu, als er sich durchs Fenster ins Freie rettete.

Die 20 bis 25 Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon. Der Bus brannte komplett aus. Der Schaden beläuft sich auf 100 000 Euro, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Feuerteufel muss sich nun wegen schwerer Brandstiftung und versuchten Mordes verantworten.

Der Verwirrte hatte den Bus am Montagabend mit dem Brandsatz in der einen Hand und einem Feuerzeug in der anderen betreten. Die gerade erst zugestiegenen Fahrgäste forderte er zum Aussteigen auf. Dem Fahrer befahl der 37-Jährige, die Türen zu schließen. Dann vergoss er die Flüssigkeit und zündete den Brandbeschleuniger an. Der Mann rettete sich durch dasselbe Fenster wie der Fahrer und stellte sich draußen zu den Fahrgästen und Passanten. Widerstandslos ließ er sich von der Polizei festnehmen. Er wurde in die Rheinischen Landeskliniken Bonn eingewiesen. dpa

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