Reaktionen auf mutmaßlichen Anschlag : Politischer Hintergrund bei Brand in Flüchtlingsunterkunft vermutet
Groß Strömkendorf Eine Unterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine hat bei Wismar in Mecklenburg-Vorpommern gebrannt. Innenministerin Faeser zeigt sich entsetzt über den mutmaßlichen Anschlag.
Nach dem Brand einer Unterkunft für ukrainische Geflüchtete in Groß Strömkendorf bei Wismar in Mecklenburg-Vorpommern vermutet die Polizei einen politischen Hintergrund. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen, teilte das Polizeipräsidium Rostock am Donnerstag mit. Unterstützt werde die Ermittlungsgruppe von Kräften des Kriminalkommissariats Wismar.
Das ehemalige Hotel brannte am späten Mittwochabend nieder. Zu dem Zeitpunkt befanden sich den Angaben zufolge 14 Geflüchtete überwiegend ukrainischer Herkunft in dem reetgedeckten Gebäude. Verletzt wurde niemand. Ein Brandursachenermittler wurde eingeschaltet. Anfangs soll es aus der Außenseite des Gebäudes gebrannt haben.
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) wies bei einem Besuch am Brandort am Donnerstagvormittag darauf hin, dass am Montag Hakenkreuz-Schmierereien an dem Gebäude entdeckt worden seien. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) schrieb auf Twitter: „Menschen, die vor Krieg flüchten, brauchen unseren Schutz und unsere Unterstützung. Hetze und Gewalt dulden wir nicht!“