Seit Januar verschwunden Vermisster Deutscher nach Monaten an Flughafen in Rom entdeckt

Rom · Ein lautstarker Streit zwischen einem Obdachlosen und zwei Frauen hat am Flughafen in Rom die Polizei auf den Plan gerufen. Bei dem Mann handelt es sich um einen seit Januar vermissten Deutschen.

 Reisende warten am Flughafen in Rom. (Symbolbild)

Reisende warten am Flughafen in Rom. (Symbolbild)

Foto: picture alliance / dpa/Massimo Percossi

Ein über Monate in Deutschland vermisster Mann ist unter den Obdachlosen am römischen Flughafen Fiumicino aufgetaucht. Der 36-Jährige sei wieder mit seiner Familie zusammengebracht worden, teilte die italienische Polizei am Samstag mit. Demnach hatte der Mann im November seine Heimat verlassen. Seine Verwandten hatten seit Januar nichts mehr von ihm gehört.

Die Polizei war am Mittwoch auf den Mann aufmerksam geworden, als er am Terminal 3 laut mit zwei Frauen stritt. „Wir sahen diesen heruntergekommen aussehenden Mann, der eine hitzige Diskussion mit zwei gut gekleideten Damen führte. Also sind wir hingegangen und haben uns das angesehen“, sagte Polizeikommandant Emanuele Meleleo der Deutschen Presse-Agentur.

Die beiden Frauen entpuppten sich als Mutter und Tante des Mannes. Sie hatten von seinem Aufenthaltsort Wind bekommen und wollten den 36-Jährigen nach Hause holen.

Die Polizei brachte den Mann zunächst zu der katholischen Gemeinde des Flughafens, wo er duschen konnte und mit sauberer Kleidung und Essen versorgt wurde. Noch am selben Tag stieg der Mann in seinen Flieger nach Düsseldorf.

(dpa)
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