Ursache des Kamener Erdeinbruchs weiter unklar

Kamen. Zur Ursache des Erdeinbruchs im westfälischen Kamen werden frühestens Mitte nächster Woche erste Erkenntnisse vorliegen. Wie ein Sprecher der Feuerwehr am Samstag sagte, sind noch eine Vielzahl geologischer Bohrungen nötig.

Ein Haus auf dem betroffenen Areal ist weiter unbewohnbar. Mittlerweile konnte ein Großteil der 46 betroffenen Anwohner wieder in die Häuser zurückkehren.

Nach Bohrarbeiten für eine Erdwärmeanlage hatte sich am Donnerstagabend ein mehrere Meter tiefer Krater aufgetan. Ein Bagger versank in der am Rand zehn Meter weiten Trichteröffnung. Zehn umliegende Häuser wurden vorübergehend geräumt. Der Schaden geht in die Millionen. Die Grube war noch am Freitag verfüllt worden.

Zunächst war ein durch Bergbauarbeiten verursachter Tagesbruch als Ursache des Absackens vermutet worden. Dies schloss ein mit den Ermittlungen beauftragter Geologe jedoch schnell aus. Stattdessen richten sich die Untersuchungen nun auf die Beschaffenheit des Erdreichs. Erste Bohrungen am Freitag hatten ergeben, dass der Boden bis in tiefere Schichten lediglich aus Sand besteht.

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