Unwetter in Italien kosten weitere Menschenleben

Mailand (dpa) - Die heftigen Unwetter in Italien haben weitere Menschenleben gekostet. Allein in dieser Woche gab es bislang mindestens fünf Todesopfer. Überschwemmungen und Erdrutsche hielten die Einsatzkräfte in Atem, die Menschen in Sicherheit bringen mussten.

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Vielerorts waren Straßen und Bahnlinien blockiert, Schulen blieben geschlossen. Zwar sollen die heftigen Regenfälle in den besonders betroffenen Regionen im Norden am Freitag laut Vorhersage etwas nachlassen, spätestens am Wochenende erwarten die Experten aber weitere Unwetter, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete.

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Die Rettungskräfte waren im Dauereinsatz: In der Nähe von Crema bei Mailand kam jedoch für einen Schleusenwärter jede Hilfe zu spät. Er war ersten Erkenntnissen zufolge ins Wasser gestürzt und ertrunken, nachdem er versucht hatte, eine Schleuse zu öffnen. Im Lago Maggiore nahe der Schweizer Grenze kam ein 70-Jähriger ums Leben, nachdem er beim Versuch, sein Boot zu sichern, in den See gefallen war.

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Damit stieg die Zahl der Todesopfer allein in dieser Woche auf mindestens fünf. Am Mittwoch war ein 70 Jahre alter Mann vor seinem Haus in Crevacuore im Piemont von den Schlammmassen erfasst und getötet worden. Bereits am Dienstag waren in Leivi nahe Genua zwei Menschen bei einem Erdrutsch getötet worden.

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Norditalien wird seit Wochen immer wieder von Unwettern heimgesucht, die Flüsse über die Ufer treten ließen und Erdrutsche auslösten. Besonders betroffen waren abermals die Regionen Ligurien um die Hafenstadt Genua, die Lombardei und das Piemont. Aber auch in Teilen Venetiens und des Aostatals wüteten Unwetter.

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In Mailand wurde ein Bahnhof überflutet, nachdem der Fluss Seveso über die Ufer getreten war. Allerdings brachten die Einsatzkräfte die Lage rasch unter Kontrolle, wie die Stadt Mailand über Twitter mitteilte. In der norditalienischen Wirtschaftsmetropole blieben zahlreiche Schulen geschlossen. Auch der Zug- und der Straßenverkehr in der Region waren weiter eingeschränkt. Die Schäden liegen laut Ansa allein im Piemont bei mehr als 100 Millionen Euro.

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