Ostsee : Ungeklärte Fragen nach Untergang der „Georg Büchner“
Rostock/Warschau Fast zehn Jahre sind vergangen, seit sich Rostock von dem ehemaligen Kolonialschiff „Georg Büchner“ verabschiedete. Was danach genau geschah, bleibt bis heute ein Geheimnis.
Zehn Jahre nach dem Untergang des Fracht- und Passagierschiffes „Georg Büchner“ in der Ostsee sind die Umstände noch nicht restlos aufgeklärt. Nun greift eine Dokumentation die Geschichte des ehemaligen belgischen Kolonialschiffes auf. Es sank am 30. Mai 2013 vor der Danziger Bucht. Es sollte damals soll in den Hafen der litauischen Stadt Klaipeda überführt werden - vermutlich zum Abwracken. Bei dem Unglück kam niemand ums Leben.
Der Film soll am Sonntag Schifffahrtsmuseum Rostock Premiere haben - dem Jahrestag der letzten Ausfahrt aus dem Stadthafen am 28. Mai 2013. Zwei Tage später, um 19.50 Uhr, sank das über 153 Meter lange und 19,6 Meter breite Schiff, das ohne Besatzung war. Damals herrschte gute Sicht und wenig Wind aus nordöstlicher Richtung.
Damit endete die Geschichte des Schiffs, das mehr als 62 Jahre zuvor als „Charlesville“ in Dienst gestellt wurde und auf der Linie zwischen Antwerpen und der damaligen belgischen Kolonie Kongo seine ersten Seemeilen sammelte.