Ermittlungen dauern an Messerattacke in Zug nach Hamburg: Todesopfer sind 16-Jährige und 19-Jähriger

Die Identität der beiden Getöteten bei der Messerattacke im Regionalzug in Brokstedt ist geklärt: Sie wurden nur 16 und 19 Jahre alt.

 Markierungen der Spurensicherung sind auf einem Bahnsteig im Bahnhof Brokstedt bei einem Regionalzug zu sehen.

Markierungen der Spurensicherung sind auf einem Bahnsteig im Bahnhof Brokstedt bei einem Regionalzug zu sehen.

Foto: dpa/Jonas Walzberg

Bei den beiden Todesopfern des Angriffs in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg handelt es sich um eine 16 Jahre alte Jugendliche und einen 19 Jahre alten Mann. Das sagte Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack am Donnerstag vor Beginn einer Landtagssitzung. Das Parlament begann seine Sitzung mit einer Gedenkminute für die Opfer des Angriffs, bei dem auch sieben Menschen verletzt wurden. „Die Eltern sind jetzt informiert“, sagte die CDU-Politikerin. Die Verletzten seien versorgt.

Auf die Frage nach einem Tatmotiv sagte die Ministerin: „Wir sind mit Hochdruck dabei, sämtliche Fakten zusammenzutragen“. Weitere Informationen soll es bei einer Pressekonferenz geben, die für 14.00 Uhr anberaumt ist.

Beide Opfer erlitten nach Angaben einer Polizeisprecherin schwerste Stichverletzungen, die zum Tod geführt haben. Die Stichwaffe des Täters habe die Kriminalpolizei sicherstellen können. Details dazu nannte sie zunächst nicht.

Am Mittwochnachmittag stach ein Mann während der Fahrt auf mehrere Fahrgäste ein. Bei dem Täter handelt es sich den Angaben zufolge um einen 33 Jahre alten staatenlosen Palästinenser. Zwei Menschen starben, sieben wurden nach ersten Erkenntnissen verletzt. Auch der mutmaßliche Täter, den Zeugen überwältigten, wurde verletzt. Zum Zeitpunkt der tödlichen Messerattacke saßen rund 120 Menschen in der Regionalbahn zwischen Kiel und Hamburg.

(dpa)
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