Tod von deutschem Praktikanten in London: Klarheit erst in Wochen

London (dpa) - Nach einem aufsehenerregenden Todesfall eines deutschen Praktikanten im Londoner Bankenviertel könnte es erst in einigen Wochen Klarheit über die Ursachen geben. Es werde vermutlich bis zu vier Wochen dauern, bis die Ergebnisse der Blutuntersuchungen vorlägen und klar sei, warum der junge Mann gestorben sei, sagte ein Sprecher der Gerichtsmedizin in London am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.

Der Fall werde nicht als Straftat gewertet, derzeit seien keine weiteren Ermittlungen vorgesehen. Auch die Londoner Polizei Scotland Yard betonte, man gehe nicht von verdächtigen Umständen aus.

Der 21 Jahre alte Praktikant bei der Bank of America Merrill Lynch war am vergangenen Donnerstag tot in seiner Wohnung in London aufgefunden worden. Mehrere Medien berichteten, er habe in den Wochen davor zeitweise tagelang nicht geschlafen, unzählige Überstunden gemacht und Nächte durchgearbeitet, um bei der Bank positiv aufzufallen und sich einen Job zu sichern. Nicht bestätigte Quellen sprachen jedoch auch davon, er könnte Epileptiker gewesen sein.

Ein Sprecher der Bank erklärte, der Fall habe die Belegschaft tief getroffen: „Er war sehr beliebt, und ein fleißiger Praktikant in unserem Unternehmen mit einer vielversprechenden Zukunft.“

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