Tipps zur floralen Hochzeitsdekoration

Dettingen (dpa/tmn) - Ob eine Hochzeitsfeier gut wird, entscheidet sich nicht an der Dekoration der Tische. Doch die Deko sorgt für eine Grundstimmung - und vermittelt den Gästen hoffentlich das Gefühl, auf einer ganz besonderen Party zu sein.

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Wichtig dabei: die Blumen.

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Ein aktueller Trend nennt sich hier Milka, erklärt Wally Klett, Mitglied im Fachverband Deutscher Floristen. Das sind Gestecke mit der Farbe Lila - angelehnt eben an die Schokoladenmarke. Vor allem gehören dazu pastellige Töne, etwa Flieder und auch Lavendel. Kombiniert wird zum Beispiel mit rosa und weißen Blüten und natürlich viel Grün. „Etwa eine apfelgrüne Hortensie“, sagt die Fachbuchautorin und Floristmeisterin aus Dettingen (Baden-Württemberg).

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Daneben werden im Frühjahr gerne Schlüsselblumen, weiße Traubenhyazinthen oder auch Maiglöckchen verwendet. „Ein bisschen mehr tendiert man derzeit schon zu heimischen Produkten“, berichtet Klett aus dem Handel. Bis etwa in den Juli hinein lassen sich diese zarteren Frühlingsfarben gut verwenden. Danach schwenkt man gerne auf kräftigere Töne um, passend zu den Farben des Sommers. „Viele Rosen werden dann gerne genommen.“

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Die Farben des Brautstraußes und der Tischdekoration sind in vielen Fällen so etwas wie das Motto der Feier. Aber wie findet man seine Hochzeitsfarben? Die Autorinnen Susanne Rademacher und Katja Heil schlagen in ihrem Buch „Unser Tag“ vor, die eigenen Lieblingsfarben zu wählen. Haben Sie keine? Dann sollte man sich zu Hause umschauen: Welche Farben hat man hauptsächlich im Kleiderschrank? Was prägt das Wohnzimmer? Mag man lieber kühlere oder wärmere Töne?

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Der Rat: Nie nur eine Farbe wählen, sondern eine Haupt- und zwei Nebenfarben, da ein Dreiklang aus harmonierenden Farben optisch am besten wirkt. Wichtige Frage dabei: Passen die klassischen Hochzeitsfarben Schwarz und Weiß dazu? Und: Bekommt man in den gewählten drei Farben auch Einladungen, Schleifenband, Garn und sonstige Dekoartikel?

Noch ein paar Ideen für die Tafel auf der Feier gesucht? Das Blumenbüro in Essen schlägt vor:

Für die Landhochzeit: Den Tisch schmückt eine Baumscheibe mit Moos und heimischen Blumen wie Maiglöckchen, Nelken und Narzissen. So geht's: Sieben Hühnereier ausblasen und in die Oberseite ein Loch machen, so dass die Schale zu einem Mini-Topf wird. Blumenerde und die Pflanzen einsetzen. Nun Klebeband-Rollen auf eine Baumscheibe geben, diese sollte etwa 30 Zentimeter Durchmesser haben. Die Rollen dienen als Eier-Halter. Drumherum Moos drapieren, so dass auf der Oberseite nichts mehr vom Holz und den Kleberollen zu sehen ist. Wer will, sollte noch ein paar Federn oder Vogeleier zur Deko aufbringen.

Für die Trendsetter: Die Einrichtungsbranche kennt derzeit einen besonderen Trend: Dekorationen und Pflanzen unter einer Glashaube zu arrangieren. Das können für eine Hochzeit etwa Rosengestecke sein. Das Blumenbüro schlägt vor, einzelne Rosen in Steckmoos oder Reagenzgläser mit etwas Wasser zu geben, den Boden mit frischem Moos zu bedecken. Darüber die Glocke setzen. Ist diese oben offen, sind die Bedingungen für die Schnittblumen genauso wie in der Vase - sie halten sich also gut die ganze Feier über. Als Tipp: Je kürzer die Stiele sind, desto besser werden die großen Blüten im Reagenzglas mit Wasser versorgt.

Für die Puristen:Dieses Gesteck ist einfach, verzichtet auf jeden Kitsch und ist dennoch ein auffälliger Hingucker mit bunten Blüten. Eine zylinderförmige Vase wird mit einem Gittermuster aus Klebeband verziert. Weiße Kieselsteine kommen einige Zentimeter hoch hinein, ein wenig Wasser wird aufgefüllt. In die Steinlage nun die Gerbera stecken. Diese Schnittblumen müssen in Gestecken mit Draht gestützt werden.

Literatur:

Susanne Rademacher und Katja Heil: Unser Tag - Stilvoll und modern heiraten, die schönsten Hochzeiten, Callwey-Verlag, 2015, 192 S., 29.95 Euro, ISBN-13: 978-3-7667-2132-7

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