T-Shirt-Wetter im Rheinland

Auch für die NRW-Landwirte sind die Aussichten ideal.

T-Shirt-Wetter im Rheinland
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Wenn es nach den astronomischen Jahreszeiten geht, dann hat der Winter noch bis zum 19. März Zeit, um seinem Namen alle Ehre zu machen.

Die meteorologische Realität sieht zum Glück aber anders aus. Für das Wochenende sagen die Meteorologen frühlingshaftes und sonniges Wetter mit bis zu 18 Grad Celsius voraus.

„Dazu bekommen wir warme Luft aus Spanien, so dass wir fast schon T-Shirt-Wetter haben“, sagt Andreas Friedrich, Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Auch die Aussichten für die nachfolgenden Tage können sich sehen lassen. Einen Kälterückfall wie im vergangenen Jahr wird es laut Friedrich so schnell nicht geben. „2013 hatten wir im März in Düsseldorf auch fast 20 Grad, doch wenige Tage später waren es dann minus elf Grad“, so der Meteorologe weiter.

Über die sonnigen Aussichten und die trockene Witterung freuen sich auch die nordrhein-westfälischen Landwirte. „Das Wetter ist ideal. Wir können schon in den nächsten Tagen die Frühkartoffeln in die Erde kriegen“, sagte Stefan Sallen vom Rheinischen Landwirtschaftsverband (RLV).

Von einer guten Kartoffel-Ernte profitierten auch die Verbraucher, da die Preise fielen. „Im vergangenen Jahr spielte das Wetter ja nicht mit, und die Kartoffeln waren daher teurer.“

Aufgrund des milden Winters müssen die Landwirte laut Sallen zudem deutlich weniger Düngemittel verwenden. „Es sind so gut wie keine Pflanzen kaputt gegangen, da es fast keinen Frost gab.“ Der einzige Nachteil des bislang frostlosen warmen Winters: Ein möglicher Pilzbefall könnte die Ernte noch gefährden.

Dass der Winter für dieses Jahr vollständig vorbei, will man beim DWD noch nicht vorhersagen. „Es ist theoretisch möglich, dass es Ende März oder im April noch frostig wird“, sagt Friedrich. Daher sollten Kfz-Halter weiter auf Winterreifen fahren. Und auch frostempfindliche Pflanzen sollten noch nicht eingesetzt werden.

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