Syrische Denkmäler auf Liste gefährdeter Welterbestätten

Phnom Penh (dpa) - Der Bürgerkrieg in Syrien gefährdet die einzigartigen Kulturdenkmäler in Syrien. Das Welterbekomitee der UN-Kulturorganisation (Unesco) hat alle sechs Stätten am Donnerstag auf die Liste der gefährdeten Welterbestätten gesetzt.

Betroffen sind die Altstadt von Damaskus, die Oase Palmyra, die antiken „Toten Städte“ im Norden, die Burg Krak des Chevaliers, die Altstadt von Bosra und das alte Aleppo. „Das Welterbekomitee bedauert die Lage im Land“, hieß es auf der Sitzung des Komitees in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh.

Besonders die Altstadt von Aleppo sei bei den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Aufständischen besonders in Mitleidenschaft gezogen worden. Allerdings sei es schwierig, für Denkmalexperten, die Schäden selbst in Augenschein zu nehmen. Das Komitee habe unter anderem Fotos und Berichte von Einheimischen bei der Entscheidung berücksichtigt.

Das Welterbekomitee setzt Kultur- und Naturdenkmäler auf die Liste der gefährdeten Stätten, wenn ihr Erhalt nicht gewährleistet ist oder neue Bauten die Einzigartigkeit der Landschaft gefährden. So erging es Dresden mit dem Elbtal, das den Titel „Welterbe“ nach dem Bau der Waldschlösschenbrücke 2009 abgeben musste. Vor der laufenden Sitzung standen weltweit 38 Stätten auf dieser Liste.

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