Strenger Frost hat Deutschland im Griff

Offenbach (dpa) - Die Menschen in Deutschland müssen sich noch dicker einpacken: Die Kälte aus Russland drückt die Temperaturen immer weiter in den Minusbereich.

Heute sollen die Thermometer nirgendwo mehr über null Grad steigen - maximal würden minus zwei Grad an der Küste erreicht, berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch. In Ostdeutschland bleiben die Werte auch tagsüber im zweistelligen Minusbereich. Bis zu minus 15 Grad könnten in Berlin gemessen werden. In weiten Teilen Deutschlands sei ein Winterspaziergang in der Sonne möglich, nur in Süddeutschland, an den Alpen und an der See bleibe es bewölkt. Unter bedecktem Himmel muss auch mit etwas Schnee gerechnet werden.

Die Nächte zu Freitag und zu Samstag sollen die kältesten des Jahres werden, sagte der DWD-Meteorologe Helmut Malewski in Offenbach voraus. Dann dürften im Nordwesten nachts die Temperaturen auf minus zehn, im Osten auf minus 17 Grad fallen. Zumeist bleibe es klar und trocken. Auch an den Tagen herrsche weiterhin Dauerfrost - am kältesten soll es im Süden und Osten mit höchstens minus 11 Grad werden. In schneebedeckten Gebieten werde es noch kälter. Durch den Wind sei die gefühlte Temperatur aber deutlich niedriger, sagte Malewski. „Kälte bei minus 20 Grad ohne Wind ist leichter zu ertragen als bei minus fünf Grad mit Wind.“

In der Nacht zum Mittwoch waren vor allem in Ostdeutschland die tiefsten Werte gemessen worden, teilte der DWD mit. Am kältesten sei es in der Nacht aber mit minus 15,9 Grad auf dem Großen Arber im Bayerischen Wald. Am Mittwochvormittag zeigten die Thermometer in Berlin noch minus elf Grad. In München wurden minus neun Grad gemessen, in Hamburg minus sieben.

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