Steven Spielberg: „Auch mal den Diktator geben“

München (dpa) - Steven Spielberg (65) hat zwar schon bei vielen Kinohits Regie geführt - beim jedem neuen Dreh ist er trotzdem noch immer nervös.

„Ich muss mich etwas unsicher fühlen auf dem Boden, er muss etwas wanken, damit ich auf ein neues Gebiet vorstoßen kann“, sagte Spielberg dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Der Regisseur wurde weltbekannt mit Filmen wie „Der weiße Hai“, „E.T. - Der Außerirdische“, „Schindlers Liste“ oder der „Indiana Jones“-Reihe. Sein neuer Film „Gefährten“ wurde gerade für sechs Oscars nominiert.

Als Boss spielt er sich eigener Aussage auch nicht gerne auf. „Ich habe überhaupt keine Chefanwandlungen“, sagte der Amerikaner. „Ich möchte ja aus meinen Mitarbeitern das Beste herausholen, deshalb müssen sie sich wohlfühlen, motiviert sein und keinesfalls eingeschüchtert.“ Allerdings könne er schon auch mal laut werden, gestand Spielberg. „Ich kann auch den kleinen Diktator geben, wenn Leute gar nicht mitmachen wollen. Aber das ist eher etwas Kurzfristiges, um einmal Dampf abzulassen.“

Das während des Ersten Weltkriegs spielende Drama „Gefährten“ über das Schicksal eines Pferdes und eines Soldaten kommt am 16. Februar in die deutschen Kinos. Der Deutsche David Kross ist darin in einer Nebenrolle zu sehen.

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