Sperrung der Hohenzollernbrücke: Zum Ferienstart fahren viele Züge in Köln anders ab

Hohenzollernbrücke wird ab Freitagabend erneut teilweise gesperrt. Einige Verbindungen fallen deshalb aus.

Sperrung der Hohenzollernbrücke: Zum Ferienstart fahren viele Züge in Köln anders ab
Foto: dpa

Köln. Wer zum Start der Osterferien mit der Bahn verreist oder den Regional- und Nahverkehr nutzt, muss rund um Köln mit Einschränkungen rechnen: Die Deutsche Bahn setzt ab Freitag die Arbeiten an der Hohenzollernbrücke fort — das Nadelöhr, das täglich rund 1200 Züge passieren, erhält im vierten Bauabschnitt neue Gleise.

Die Arbeiten beginnen um 19 Uhr und dauern bis Montagmorgen um 4 Uhr. „Am stärksten betroffen sind Reisende im Fernverkehr“, sagte ein Bahnsprecher. Jeder fünfte Zug wird umgeleitet oder fährt zu anderen Zeiten.

So fahren beispielsweise einzelne ICE-Züge der Linie 10 über Hannover nach Berlin ab Köln Hauptbahnhof zum Teil zehn Minuten eher ab. ICE-Züge über Frankfurt nach München halten nicht am Kölner Hauptbahnhof, sondern am nicht komplett barrierefreien Bahnhof in Deutz. Einige Züge werden umgeleitet, wodurch sich die Fahrzeit um bis zu 20 Minuten verlängern kann.

Besonders betroffen ist das Bergische Land: Dort wird zusätzlich am neuen elektronischen Stellwerk in Wuppertal gebaut. Alle IC- und ICE-Züge, die zwischen Dortmund und Köln über die „Wupperstrecke“ Hagen-Wuppertal-Solingen verkehren, werden über Düsseldorf und weiter über das Ruhrgebiet umgeleitet.

Im Regionalverkehr fallen mehrere Fahrten der Linien RE 1 von Paderborn nach Aachen über Dortmund, Essen, Duisburg, Düsseldorf und Köln und der RE 9 von und nach Aachen aus. Der Regionalexpress von Köln nach Trier (RE 12) entfällt während der Arbeiten komplett.

Weniger Sorgen müssen sich Reisende machen, die im Nahverkehr unterwegs sind: „Die S-Bahnen fahren alle wie gewohnt. Deren Gleise müssen nicht erneuert werden und sind von den Arbeiten daher nicht betroffen“, erklärte ein Sprecher der Bahn.

Damit immer nur zwei der insgesamt sechs Gleise gesperrt werden müssen, erfolgt die Sanierung in fünf Bauabschnitten. Grund für die Arbeiten sei „natürlicher Verschleiß“. Alle sechs bis acht Jahre müssten Gleise ausgetauscht werden. Insgesamt werden 14 Weichen und 2,5 Kilometer Gleise ausgetauscht. Kosten: rund elf Millionen Euro.

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