Spaniens König nach Bandscheiben-OP wieder im Dienst

Madrid (dpa) - Gut sieben Wochen nach seiner Bandscheibenoperation hat Spaniens König Juan Carlos die Amtsgeschäfte wieder aufgenommen. In seiner Residenz im Zarzuela-Palast in Madrid empfing er am Montag den Schriftsteller José Manuel Caballero Bonald.

Der 75-Jährige und Königin Sofia (74) gratulierten dem Autor, der am Dienstag den Cervantes-Preis, die bedeutendste literarische Auszeichnung der spanischsprachigen Welt, erhält. Froh gelaunt sagte der König seinem 86-jährigen Gast vor laufenden Kameras: „Sie sind besser drauf als ich (...) In Kürze werde ich aber schon wieder Unfug treiben.“

Der König präsentierte sich lächelnd, deutlich schlanker und in besserer Verfassung als bei öffentlichen Auftritten kurz vor der Operation. Auf Anraten seiner Ärzte werde er entgegen der Tradition aber nicht an der Cervantes-Preisverleihung teilnehmen, teilte das Königshaus mit.

Juan Carlos war am 3. März in einer Madrider Klinik am Rücken operiert worden. Nach dem gut dreistündigen Eingriff hatten die Ärzte erklärt, der Monarch werde zwei bis sechs Monate brauchen, um sich vollständig zu erholen. Dann werde der König zum Gehen keine Krücken mehr benötigen.

Die Rücken-OP war für Juan Carlos zu dem Zeitpunkt bereits der siebte Eingriff in weniger als drei Jahren und der vierte innerhalb von nur zwölf Monaten. Im November 2012 war dem Monarchen auf der linken Seite eine künstliche Hüfte eingesetzt worden. Seither ging er auch bei Auftritten in der Öffentlichkeit stets an Krücken.

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