Spaniens Finanzminister entschuldigt sich bei Königshaus

Madrid (dpa) - Spaniens Finanzminister Cristóbal Montoro hat sich beim Königshaus für einen Irrtum der Steuerbehörden bei den Einkünften der Königstochter Cristina entschuldigt.

Das Finanzamt hatte der zweitältesten Tochter von König Juan Carlos und Königin Sofía fälschlicherweise Einnahmen in Höhe von 1,4 Millionen Euro aus Immobiliengeschäften zugeschrieben.

„Dies war ein bedauerlicher Fehler“, sagte der Minister am Mittwoch am Rande einer Parlamentssitzung. Die Ursache habe in falsch eingegebenen Ausweisnummern bestanden. Er habe die Einleitung einer Untersuchung angeordnet, um herauszufinden, wie es dazu kommen konnte.

Die Steuerbehörden hatten dem Ermittlungsrichter José Castro mitgeteilt, die 48-jährige Infantin habe 2005 und 2006 durch Immobilienverkäufe 1,4 Millionen Euro eingenommen. Diese Information erwies sich jedoch als falsch. Castro ermittelt auf Mallorca gegen Cristinas Ehemann Iñaki Urdangarin, dem die Unterschlagung staatlicher Gelder zur Last gelegt wird.

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