Sonderkommission sucht Hamburger Brandstifter

Polizei und Staatsschutz haben bis jetzt keine Hinweise auf fremdenfeindliches Motiv.

Hamburg. Nach der vermuteten Brandstiftung in einer Flüchtlingsunterkunft in Hamburg mit drei Toten versuchen die Ermittler mit Hochdruck, die Hintergründe zu klären. Bisher gebe es keinerlei Hinweise auf ein fremdenfeindliches Motiv, hieß es gestern bei der Polizei. In den Flammen starben am Mittwochabend im Stadtteil Altona eine 33-Jährige aus Pakistan und ihre beiden sechs und sieben Jahre alten Söhne. Der Tod der Flüchtlingsfamilie sorgte in Hamburg für Erschütterung und Anteilnahme. Viele Menschen legten Blumen nieder.

Ein Kinderwagen im Eingang des Mehrfamilienhauses war nach ersten Erkenntnissen angezündet worden. Das Feuer sprang dann wohl auf einen Stromverteilerkasten über. Wer den Brand gelegt haben könnte, blieb zunächst unklar. Die Brand-Experten wollten einen technischen Defekt als Ursache des Feuers noch nicht restlos ausschließen. Eine zehnköpfige Sonderkommission arbeitet an dem Fall. Auch der Staatsschutz ist dort vertreten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Brandstiftung mit Todesfolge gegen unbekannt.

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