Sommerschuhe 2012: An den Füßen wird es bunt

Frankfurt/Main (dpa) - Draußen klirrende Kälte, drinnen Sommerschuhe in afrikanischem Ambiente. Was in diesem Jahr bei 30 Grad im Schatten an den Füßen stecken soll, zeigt das Deutsche Schuhinstitut in der Frankfurter Bar „Im Herzen von Afrika“.

Farbe muss sein, so viel ist klar. „Colourblocking“ oder „Jungle Glamour“ heißen die Haupttrends der Schuhmode in diesem Sommer. Man könnte auch schlicht bunt sagen: Knallpink, gelb, türkis oder apfelgrün präsentierte das Deutsche Schuhinstitut (DSI) am Mittwoch (1. Februar) in Frankfurt als angesagt für die Sommerschuhe. Die frischen, kräftigen Farben drückten Energie und Dynamik aus, finden die Modeexperten. Und: „Farbe macht glücklich“, sagte DSI-Sprecherin Claudia Schulz. „Die Looks sind klarer, frischer und aufgeräumter“, fasste das Institut zusammen.

Wer alle Trends in den heimischen Schuhschrank packen will, muss mehr kaufen als die 5,8 Paar Schuhe, die sich eine deutsche Durchschnitts-Frau im Laufe eines Jahres zulegt. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen dafür seien gut, sagte DSI-Geschäftsführer Manfred Junkert. Stabile Preise, gute Konjunktur und sinkende Arbeitslosigkeit - das Geld für Konsum sei da. In Frankreich kauften Frauen sieben bis acht Paar im Jahr. Nachholbedarf gebe es auch bei den Männern, die sich pro Jahr nur zwei bis drei Paar neue Schuhe zulegen.

Neben der farbenfrohen Linie gibt es den Trend zu matten, pastelligen Tönen bis hin zu pudrigem Weiß. Schwarz fehlt ganz und auch reines Weiß findet sich kaum, ist aber für die Sohlen von lässigen Männerschuhen sehr angesagt. Auch den Herren rät Schulz zu mehr Mut zur Farbe - sie empfiehlt „Facebook-Blau“.

An die 1950er und 1960er Jahre mit Capri-Romantik sollen Schleifchen mit Pünktchen-Muster erinnern, auch manche Holz-Sandaletten tragen solche Verzierungen. Klassisch ist der „Yachting“-Stil in blau-weiß-rot.

Formen gibt es in diesem Sommer so viele, dass kein klarer Haupttrend zu erkennen ist. Von flach und bequem bis zu spitz mit schwindelerregenden High Heels mit dicker Plateausohle reicht das Spektrum. „Die Schuhmode 2012 ist demokratisch“, sagte Schulz. Jeder könne sich das Passende aussuchen. Die Materialien sind ähnlich vielfältig: Lack, Veloursleder, bedruckter Stoff, Leinen, Hanf oder Sisal finden sich. Alles ist weich und leicht. Ballerinas in allen Farben sind oft mit Bommeln verziert. Der Keilabsatz - mini oder gewaltig hoch und gestreift - ist ebenfalls nicht totzukriegen.

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