Solidarität mit inhaftiertem Bolschoi-Star

Kollegen glauben nicht an die Schuld des Tänzers.

Moskau/Aachen. Der nach dem Säureanschlag auf den Bolschoi-Ballettchef Sergej Filin inhaftierte Startänzer Pawel Dmitritschenko erhält Rückendeckung aus seiner Truppe. Mehr als 300 Mitarbeiter des größten russischen Staatstheaters zweifeln in einem Solidaritätsbrief an der Schuld des 29 Jahre alten Tänzers, wie die Agentur Interfax meldete. Die Polizei habe das Geständnis des Tänzers erzwungen, meinen sie.

Die Gesamtverantwortung für den Schwefelsäure-Anschlag auf den 42 Jahre alten Filin Mitte Januar übernahm Medien zufolge der inhaftierte mutmaßliche Attentäter. Der 35-Jährige, ein vorbestrafter Schwerverbrecher, sagte demnach aus, dass er die Tat allein geplant und ausgeführt habe. Zuvor hatte Dmitritschenko erklärt, er habe den Überfall auf seinen Chef bestellt. Filin wird nach dem Anschlag in einer Augenklinik in Aachen behandelt. dpa

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