Rede des Präsidenten Sechstklässler Joshua Trump schläft friedlich und wird zum Internetstar

Washington · Mit Joshua Trump hat US-Präsident Donald Trump einen jungen Namensvetter zu seiner Rede zur Lage der Nation eingeladen - weil der Junge wegen seines Nachnamens in der Schule gemobbt werde.

Sechstklässler Joshua Trump schläft friedlich und wird zum Internetstar
Foto: AFP/MANDEL NGAN

Der Sechstklässer aus Wilmington im US-Bundesstaat Delaware möge Naturwissenschaften, Kunst und Geschichte, schreibt das Weiße Haus in einem Kurzporträt des Jungen.

Er liebe außerdem Tiere und wolle sich später auch beruflich mit Tieren beschäftigen. Sein "Held und bester Freund" sei sein Onkel Cody, der in der US-Luftwaffe dient. "Leider ist Joshua wegen seines Nachnamens in der Schule gemobbt worden", heißt es dann in der Beschreibung des Weißen Hauses. "Er ist der First Lady und der Familie Trump für ihre Unterstützung dankbar."

Der Präsident hielt am Dienstagabend vor dem US-Kongress seine mit Spannung erwartete Rede zur Lage der Nation. Der Präsident, die First Lady und die Kongressmitglieder dürfen zu dieser Gelegenheit Gäste einladen - häufig beinhaltet die Auswahl eine explizite politische Botschaft.

Möglicherweise kann auch Joshua Trumps Verhalten bei der Rede zur Lage der Nation als Botschaft gewertet werden. Seelenruhig schläft der Sechsklässler während Donald Trump spricht. Im Internet wird die Rede Trumps teilweise als „mittelspannend“ (@Doppelgeist60) beurteilt. Die Reaktion des Jungen wird als nachvollziehbar empfunden und sorgte außerdem für viel Belustigung. „Joshua Trump wins the night“ schreibt @TweetOfSpirit. Einige Twitter-Nutzer (@revampedconceit) konstatieren jedoch, dass Trumps Rede auch anderthalb Stunden gedauert habe. Zudem sei es zwischen 9 und 10 Uhr abends an einem Schultag gewesen (@KevDGrussing).

Donald Trump und seine Ehefrau Melania hatten auch Angehörige eines älteren Ehepaares eingeladen, das von einem illegalen Einwanderer getötet worden sein soll. Der Präsident hielt seine Rede inmitten des Streits mit den oppositionellen Demokraten um den US-Haushalt und den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko. Wegen der - inzwischen vorübergehend aufgehobenen - Haushaltssperre war die Rede um eine Woche verschoben worden.

(AFP/red/mars)
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