Schwere Unwetter überfluten Cornwall

London. Ein schweres Unwetter in England hat weite TeileCornwalls unter Wasser gesetzt. Wegen der Wassermassen sperrten dieEinsatzkräfte am Mittwoch Hauptstraßen, außerdem wurden einigeSchulen geschlossen.

Erdrutsche nach dem Regen, der in der Nacht zumMittwoch niederprasselte, unterbrachen Bahnverbindungen.

Besondersbetroffen waren die Orte St. Blazey, St. Austell und Lostwithiel.Bis Mittwochnachmittag gab es keine Verletzten. Die Polizei warntjedoch weiter vor Reisen in die Gegend. Zwar hatte sich die Lage imLaufe des Tages gebessert, doch stiegen die Pegel der Flüssegefährlich an. Mehrere Brücken waren laut Polizeiangaben gefährdet.Die Polizei brachte in der Nacht zum Mittwoch viele Menschen inSicherheit.

Manche mussten mit Hubschraubern aus ihren Autos undHäusern gerettet werden. Im Fischerdorf Mevagissey an der SüdküsteCornwalls evakuierten Einsatzkräfte mehrere Häuser. Die Lageentspannte sich dort später. Für Donnerstag sagte der englischeWetterdienst erneut starke Regenfälle voraus. Allerdings rechne diePolizei dann nicht mit größeren Auswirkungen, sagte ein Sprecher.Premierminister David Cameron sagte den Opfern der Flut amMittwoch in London "jede erdenkliche Hilfe" zu.

Die größten Problemekämen erst, wenn das Wasser zurückweiche und die Menschen in ihreverwüsteten Häuser zurückkehren müssten.Für Schätzungen, welche Kosten auf die Versicherungen zukommen,sei es noch zu früh, teilte der Verband der britischen Versicherermit. In der Regel müssten die Versicherungen bei Flutschäden jedochmit 20 000 bis 40 000 Pfund pro Immobilie rechnen.

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