Schwere Unfälle überschatten Osterwochenende

Zwei Tote und zahlreiche Verletzte in NRW

Düsseldorf (dpa). Am Osterwochenende sind bei Unfällen auf den Straßen von Nordrhein-Westfalen mindestens 20 Menschen verletzt worden. Eine 80 Jahre alte Frau starb, als ihr Ehemann am Samstag auf der Bundesstraße 478 bei Remschoß (Rhein-Sieg-Kreis) mit seinem Wagen gegen einen Baum prallte. Der 83-Jährige und die 47 Jahre alte Tochter des Paares, die ebenfalls mit im Wagen saß, wurden schwer verletzt.

Acht Menschen wurden bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 45 zwischen Hagen und Lüdenscheid verletzt. Der Wagen einer 33 Jahre alten Frau war am Samstag aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern geraten. Das Auto kam auf der mittleren und linken Fahrspur zum Stehen. Ein nachfolgender Fahrer des Deutschen Roten Kreuzes wollte die Unfallstelle sichern und wechselte dazu die Spur. Dabei prallte er gegen den Wagen eines 25-Jährigen. Dessen Auto stieß frontal in das stehende Hindernis. Seine Beifahrerin (20) und der Helfer, die Autofahrerin, ein 33-Jähriger und ein Junge (10) in ihrem Auto wurden schwer verletzt. Zwei Vier- und Achtjährige auf dem Rücksitz und der 25-Jährige kamen mit leichten Blessuren davon.

In Mönchengladbach verlor am Samstagabend ein 28 Jahre alter Autofahrer die Kontrolle über seinen Wagen und krachte frontal in das Auto einer fünfköpfigen Familie. Die Eltern und ihre drei Kinder im Alter von acht bis 15 Jahren aus Grevenbroich wurden schwer verletzt. Der junge Mann und seine Beifahrerin erlitten leichte Verletzungen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war der 28-Jährige vor dem Unfall durch seine riskante Fahrweise und hohes Tempo aufgefallen. Als er mehrere Autos überholte, geriet er in einer Kurve in den Gegenverkehr. Die Beamten stellten den Führerschein des Mannes sicher.

In Stadtlohn im Kreis Borken wurden in der Nacht zum Samstag drei Menschen verletzt, als eine 19 Jahre alte Fahranfängerin in einer Kurve von der Straße abkam und gegen einen Baum prallte. Der Wagen fing Feuer und brannte völlig aus. Die junge Frau und die beiden Insassen im Alter von 19 und 24 Jahren wurden ins Krankenhaus gebracht.

Ein neun Jahre altes Mädchen starb, als sein Vater in der Nacht zum Samstag den Wagen der siebenköpfigen Familie aus Leverkusen auf einer Bundesstraße bei Prüm in Rheinland-Pfalz frontal gegen einen Lastwagen steuerte. Die Eltern und ihre vier Töchter im Alter zwischen wenigen Monaten und acht Jahren und auch der Lastwagenfahrer wurden schwer verletzt. Der Beifahrer im Wagen der Familie erlitt einen Schock. Das Unglück geschah möglicherweise bei einem Überholversuch.

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