Schüsse in Duisburg: Polizei ermittelt in der Rockerszene

Duisburg (dpa/lnw). Nur einen Tag nach den Schüssen auf das Duisburger Clubhaus der Rockergruppe Satudarah sind in Duisburg erneut Schüsse gefallen. Unbekannte feuerten nach Polizeiangaben am frühen Montagmorgen mindestens zwölf Mal auf einen Kiosk und ein Friseurgeschäft.

Scheiben gingen zu Bruch, eine Haustür wurde durchlöchert. Verletzt wurde niemand.

„Wir prüfen derzeit, ob die Schüsse im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen in der Rockerszene stehen“, sagte Polizeisprecher Stefan Hausch am Montag. Möglicherweise seien die Schüsse aus einem vorbeifahrenden Auto abgegeben worden.

Tags zuvor hatten Unbekannte Schüsse auf ein Auto abgegeben, das neben dem Clubhaus der Motorradrocker-Gruppe geparkt war. Die Ermittler schließen einen Zusammenhang mit der Auseinandersetzung zwischen den verfeindeten Rockergruppen Satudarah und Hells Angels nicht aus. Mittwoch vergangener Woche waren 20 Mitglieder beider Gruppen mit Schlagwaffen und Reizgas aufeinander losgegangen.

Erst im Juni 2012 war das Duisburger Chapter - eine Art Ortsverband - der niederländischen Satudarah gegründet worden. Sie stehen den Bandidos nahe und sind mit den Hells Angels verfeindet. Sie werden der organisierten Kriminalität zugeordnet.

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