Schüsse auf Konzertgelände: Drei Tote und elf Verletzte in Österreich

Ein Konzert auf dem Gelände eines Motorradclubs in Österreich endet in einer blutigen Tragödie. Nach einem Streit holt ein Besucher eine Waffe und beginnt zu schießen. Die Menschen fliehen in Panik.

Blick auf das Konzertgelände in Nenzig, wo ein 27-jähriger Mann zwei Menschen erschossen und elf weitere Besucher verletzt hat.

Blick auf das Konzertgelände in Nenzig, wo ein 27-jähriger Mann zwei Menschen erschossen und elf weitere Besucher verletzt hat.

Foto: DIETMAR MATHIS FOTOGRAFIE

Nenzing (dpa) - Ein 27-jähriger Mann hat auf einem Konzertgelände in Österreich zwei Menschen erschossen und elf weitere Besucher verletzt. Anschließend tötete er sich selbst, berichtete die Polizei.

Der Mann hatte sich in der Nacht zu Sonntag in Nenzing in Vorarlberg mit seiner Freundin gestritten. Nach dem Streit holte er gegen drei Uhr die Waffe aus seinem Auto und schoss wahllos auf die rund 150 Besucher des von einem Motorradclub veranstalteten Konzerts. Die Freundin blieb dabei unverletzt.

Wie die Polizei weiter berichtete, handelt es sich bei der Tatwaffe um eine „Langwaffe“. Wie viele Schüsse der Mann abgegeben hat, werde derzeit noch ermittelt. „Der genaue Hergang ist noch unklar“, sagte eine Polizeisprecherin. Über den Zustand der Verletzten hatten die Behörden noch keinen Überblick. „Die Schwere der Verletzungen ist sehr unterschiedlich“, sagte die Sprecherin. Die Opfer seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden.

Der Täter war nach den Schüssen zu dem benachbarten Parkplatz zurückgegangen. An dessen Ende erschoss er sich. Der Mann stammt nach Polizeiangaben aus der Region. Die Behörden veröffentlichten zunächst keine weiteren Details. Ob er polizeibekannt war und einen Waffenschein besaß, ist unklar.

Auf dem Gelände spielten sich dramatische Szenen ab. Wie „Vorarlberg Online“ berichtete, flüchteten mehrere Besucher in die umliegenden Wälder und auf die Autobahn. Die Polizei suchte das Gelände ab, zeitweise mussten Autobahnabschnitte und Waldwege gesperrt werden. Konzertbesucher, die unter Schock standen, wurden von Kriseninterventionsteams betreut. Ein Hubschrauber kreiste zeitweise über dem Gelände. Zahlreiche Rettungs- und Notarztwagen waren im Einsatz.

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