Altkanzler kommt Entscheidung von Stadt zuvor Schröder verzichtet unwiderruflich auf Ehrenbürgerschaft Hannovers

Altkanzler Gerhard Schröder verzichtet auf die Ehrenbürgerwürde der Stadt Hannover. Das geht aus einem Brief hervor, den er unter anderem an Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay geschickt hat.

 Der wegen seiner Freundschaft zu Russlands Präsident Wladimir Putin in der Kritik stehende Altkanzler Gerhard Schröder verzichtet auf die Ehrenbürgerschaft von Hannover.

Der wegen seiner Freundschaft zu Russlands Präsident Wladimir Putin in der Kritik stehende Altkanzler Gerhard Schröder verzichtet auf die Ehrenbürgerschaft von Hannover.

Foto: Kay Nietfeld/dpa/Kay Nietfeld

Der wegen seiner engen Verbindung zu Russlands Präsident Wladimir Putin in der Kritik stehende Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) verzichtet auf die Ehrenbürgerschaft von Hannover. "Ich verzichte unwiderruflich auf die Ehrenbürgerwürde der Stadt Hannover", schrieb Schröder in einem von ihm selbst am Dienstag im Netzwerk Linkedin veröffentlichten Brief an Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne).

Schröder kam damit einem Beschluss des Stadtrats zuvor. Der Hannoveraner Verwaltungsausschuss hatte am 3. März ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, in dem Schröder aber vor einer Entscheidung die Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben werden sollte. Das entsprechende Angebot, sich zu äußern, lehnte Schröder in dem von ihm veröffentlichten Brief aber ab.

Die Stadt, in der Schröder seit langem wohnt und als Rechtsanwalt tätig ist, hatte ihr Vorgehen mit der andauernden geschäftlichen Verbindung Schröders zu russischen Staatskonzernen begründet. Damit teile er nicht mehr die Werte und Ziele der niedersächsischen Landeshauptstadt.

(AFP/DPA)
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