Stiftung Warentest Schokolade im Test: Die teuerste Schokolade ist nur „ausreichend“

Berlin · Beim Kauf von Milchschokolade erhalten Kunden in den meisten Fällen gute Qualität. Eine Schokolade erhielt allerdings nur die Note ausreichend.

Neben Geschmack und Cremigkeit kommt es bei der Beurteilung von guter Schokolade auch darauf an, dass sich die Stücken splitterfrei abbrechen lassen.

Neben Geschmack und Cremigkeit kommt es bei der Beurteilung von guter Schokolade auch darauf an, dass sich die Stücken splitterfrei abbrechen lassen.

Foto: dpa-tmn/Robert Günther

Was macht eine gute Schokolade aus? Sie sollte eine deutliche Kakaonote haben, sahnig im Geschmack sein und nach Karamell duften. Wenn die Tafeln dann noch frei von Luftbläschen sind, eine glatte Oberfläche haben und an den Bruchkanten nicht splittern, punkten sie bei der Stiftung Warentest. 21 von 25 getesteten Schokoladentafeln haben daher im Punkt „Sensorisches Urteil“ von den Testern die Note „gut“ oder „sehr gut“ erhalten, berichtet die Zeitschrift „test“ (Ausgabe 12/2018).

Die Gesamtbeurteilung fiel allerdings schlechter aus. Hier erhielten nur 15 Produkte die Note „gut“. Zu den Testsiegern gehören „Die gute Schokolade“ (1 Euro/100 g), „Marabou Mjölk Cjhoklad“ (1,12 Euro/100 g) sowie „Merci Edel-Rahm“ (1,30/100 g) und „Milka Alpenmilch“ (1 Euro/100 g).

Daneben vergab die Stiftung Warentest neunmal die Note “befriedigend“ und einmal „ausreichend“. Diese Tafel ist stark nickelbelastet, was laut der Zeitschrift allerdings nicht gesundheitsschädlich ist.

Lange waren Spuren von Mineralöl ein Problem bei Schokoladen. Nun attestieren die Warentester, dass die Hersteller das Problem mittlerweile „im Griff“ haben. Dazu sei keine Schokolade nennenswert mit Pflanzenschutzmitteln oder dem Schadstoff Kadmium belastet.

In einzelnen Fällen kritisieren die Tester eine kräuterartige Fremdnote im Geschmack oder eine irreführende Abbildung einer Vanilleschote auf der Verpackung, obwohl nur der Aromastoff Vanillin verwendet wird. Vanilleschoten oder -extrakte stehen zudem auf einigen Zutatenlisten, doch tatsächlich enthalte die Schokolade dann allenfalls nur Spuren davon, so die Tester.

(dpa)
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