Schneelage auf NRW-Straßen: Autobahnen frei - zwei Tote

Düsseldorf (dpa). Trotz starken Schneefalls ist die Verkehrslage in Nordrhein-Westfalen am Sonntagmorgen entspannt geblieben. Es seien keine Probleme bekannt, sagte ein Sprecher der Landes-Leitstelle der NRW-Polizei.

Zum Glück sei bisher nur Schnee runtergekommen - und kein Regen.

Für die Regionen Aachen und Euskirchen warnte der Deutsche Wetterdienst allerdings vor Glatteisbildung im Laufe des Tages. Für die Nacht zum Montag sagte er heftigere Schneefälle vorher. Dabei sollten sich die Niederschläge nach Norden ausbreiten. Auch warnten die Meteorologen weiter vor glatten Straßen. Sinkende Temperaturen auch in höheren Lagen sollten aber die Gefahr von Blitzeis mindern, weil dann gleich Schnee und nicht Regen auf den gefrorenen Boden falle.

In Salzkotten (Kreis Paderborn) kam eine 19-jährige Autofahrerin aus Borchen am Sonntag wegen Schneeverwehungen von der Straße ab und verunglückte tödlich. Ein Polizeisprecher berichtete, sie sei in einer leichten Kurve nach rechts weggeschleudert und mit der Beifahrerseite gegen einen Baum geprallt. Sie starb noch an der Unfallstelle.

Bereits am Samstag verunglückte ein 58-jähriger Fahrradfahrer in Köln-Wesseling tödlich. Der Mann habe an dem verschneiten Wintertag eine ausschließlich Fußgängern vorbehaltene geflieste Passage befahren und keinen Fahrradhelm getragen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Bei einem Sturz schlug er mit dem Kopf auf einer Sitzbank auf und blieb bewusstlos am Boden liegen.

Rettungskräfte reanimierten ihn und brachten ihn in ein Krankenhaus. Dort starb der Mann noch am Samstag. Ermittlungen sollen klären, was zu dem Sturz führte.

Nach teils kräftigen Schneefällen und Unwetterwarnungen am Wochenende erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Beruhigung der Lage. Das Tief „Gong“ ziehe im Laufe des Montags ab, so dass bis zum nächsten Wochenende nur noch wenig Schnee falle, teilte der DWD am Sonntag in Offenbach mit.

Es bleibe aber bei Minusgraden, nur entlang des Rheins und in einigen Flusstälern gebe es keinen Dauerfrost. Wo der Himmel klar bleibe, könnten die Temperaturen nachts unter minus 15 Grad fallen, erläuterte der DWD. Der Winter zeige sich zudem von seiner trüben Seite. Winterspaziergänge im Sonnenschein seien eher selten möglich.

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