Schnee und Eis sind zurück – jetzt kommt die Polarluft

Örtlich bis zu 20 Grad Minus. Rutschgefahr auf den Straßen.

Düsseldorf. Der Winter ist zurück am Niederrhein und im Bergischen Land: Bei Eis und bis zu sieben Zentimetern Neuschnee waren die Streudienste am Montag im Dauereinsatz. Nachdem in vielen Städten und Gemeinden bei "Daisy" das Salz ausgegangen war, gibt es jetzt in den Lagern wieder etwas Vorrat.

Doch angesichts der Vorhersagen etwa des Internetdienstes donnerwetter.de, dass der erneute Wintereinbruch noch länger andauern werde, könnte es bald schon wieder knapp werden. In Wuppertal wird das Salz bereits mit Splitt gestreckt, aber auch diese Mischung reicht nur noch bis Ende dieser Woche.

Für Dienstag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Ankunft arktische Luft und Mittwochfrüh örtlich bis zu 20 Grad Minus. "Es wird bitterkalt", sagte ein DWD-Sprecher. Das gelte für die ganze Woche: Während es Mittwochvormittag noch schönstes Winterwetter gibt, rechnen die Wetterexperten vor allem Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag mit Neuschnee und erheblichem Wind. Die Autofahrer müssen wieder mit starken Behinderungen rechnen.

Am Montag kam es bereits zu zahlreichen Unfällen, bei denen laut Polizei zum Glück nur wenige Menschen verletzt wurden. Dazu kamen lange Staus von zeitweilig insgesamt mehr als 280 Kilometern Länge, und damit etwa auf die doppelte Länge eines "normalen" Montags, teilte Carsten Dübbers von der Landesleitstelle der Polizei in Neuss mit. Zwischen Kamp-Lintfort und dem Autobahnkreuz Meerbusch standen Autos und Lkw auf der A 57 am Morgen auf 19 Kilometern Länge. Am Niederrhein war es besonders rutschig, weil der Schneematsch an vielen Stellen zu Eis gefror.

In Ochtrup im Kreis Steinfurt starb Montagmorgen ein Autofahrer (22) nach dem Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Transporter. Die A2 war nach einem Unfall zwischen Oelde und Beckum in Fahrtrichtung Dortmund für mehrere Stunden gesperrt. Bereits in der Nacht waren auf den Autobahnen Streufahrzeuge im Einsatz. "Wir sind noch einmal glimpflich davon gekommen", sagte Dübbers. Meist hätten sich nur kleinere Unfälle ereignet.

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